30 Jahre Anerkennung der Roma als österreichische Volksgruppe

30 Jahre Anerkennung der Roma als österreichische Volksgruppe

Auflistung einiger wichtiger Stationen hin zur Anerkennung: 1980, am 20. Juni entstand zum Andenken an die in den nationalsozialistischen Konzentrationslagern umgekommenen Oberwarter „Zigeuner" auf dem Rasen vor dem Kriegerdenkmal eine Attrappe eines Denkmals für die ermordeten Roma. Federführend an der Aktion beteiligt war der Autor Peter Wagner, Erich Schneller, Josef Schneller, Gerhard Schneller, Terezija Stoisits und Aca Grandits. Noch am selben Abend wurde die Installation mit Farbe überschüttet. - 1984, am 6. Oktober wurde das Mahnmal Lackenbach enthüllt. Angeregt von der Österreichischen Lagergemeinschaft Auschwitz und den Opferverbänden sowie den überlebenden des Lagers. Federführend war dabei der Vorstand der Sozialabteilung des Landes Günter Engelbrecht und die Gemeinde Lackenbach. Gleichzeitig entstanden zwei Broschen zu Lackenbach von Erika Thurner sowie von Frank Horvath mit einem Interview seines Vaters Alfred, der Lackenbach überlebte, herausgegeben von Erich Schneller und Horst Horvath. - 1986 wurde der 1. österreichische Romaverein in Oberwart gemeinsam von Rom*nija und Gatsche gegründet. – 1987 schrieben junge Rom*nija einen Brief an Bundespräsident Kurt Waldheim, da sie Diskriminierungen u.a. durch Lokalverbote erfahren haben. - 1989 wurde der Verein Ketani für Roma und Sinti in Linz von Gitta Martl gegründet. - 1991 wurden in Wien die Vereine - Kulturverein der Österreichischen Roma von Rudolf Sarközi und Romano Centro von llija Jovanovic gegründet. - 1991 startete auch Rudolf Sarközi über die Döblinger Bezirksorganisation der SPÖ einen Antrag beim Bundesparteitag der SPÖ um Roma und Sinti als Volksgruppe anzuerkennen. - 1991 startet die Nationalratsabgeordnete Terezija Stoisits (Grüne) mit der ersten parlamentarischen Aktivität zur Anerkennung der Roma und Sinti als eigenständige Volksgruppe. - 1992, am 2. Juli war einer der entscheidendsten Termine im Zuge des Anerkennungsverfahrens: die parlamentarische Anhörung im Unterausschuss für Volksgruppen des Verfassungsausschusses. - 1993, am 14. Dezember wurde im Hauptausschuss des Nationalrates in der 18. Gesetzgebungsperiode schließlich einstimmig beschlossen, die österreichischen Roma- und Sintigruppen als „Volksgruppe der Roma" anzuerkennen. - 1995, erst am 5. September fand die konstituierende Sitzung des Volksgruppenbeirats statt;

JAHR DER ENTSTEHUNG

2023

ANGABEN ZUR HERKUNFT DES BILDES

Hochgeladen von: Tillfried SCHOBER

Herkunft des Bildes: Aus "Roma Cajtung" Herbst 2023

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