"Mit der Erringung des "Unda-Sevilla-Preises 1969" [Anm.: (UNDA= Internationaler Katholischer Radio- und Fernsehverband], einer Internationalen Auszeichnung, die auf dem Sektor der geistlichen Musik verliehen wird, ist Karl Messner, ein Mann, der sein ganzes Leben schöpferisch, erzieherisch und pflegerisch in den Dienst der Musik gestellt hat, in den Blickpunkt nicht nur des burgenländischen Interesses gerückt. Denn er hat mit seiner Leistung an die große Musiktradition dieses Grenzlandes angeschlossen und bewiesen, daß die Musikkultur unserer Heimat nicht bloß von der Beschwörung der Vergangenheit lebt, sondern auch auf ein reiches zeitgenössisches Musikschaffen hinweisen kann. - Dabei ist Karl Messner, dem nicht nur das Musikleben Oberwarts so viel zu danken hat, gar kein „richtiger" Burgenländer. Der geborene Neunkirchner kam erst 1956, nach Beendigung seiner Musikstudien in unser Land, doch heute sind seine Frau und er leidenschaftliche Wahlburgenländer, haben sich in Oberwart ein Haus gebaut und haben mit ihrem Sohn dem Land bereits einen echten Burgenländer geschenkt. - Aber auch durch seine Arbeit ist er ein ganzer Burgenländer geworden. Denn neben der Volksmusikschule, deren Direktor er ist, leitet Karl Messner die Stadtkapelle, hat er den gemischten Chor aufgebaut und organisiert die Kammermusikabende. Daß er neben dieser Vielfalt der Tätigkeiten, durch die Oberwart zu einem bedeutenden Musikzentrum unseres Landes geworden ist, noch Zeit fürs Komponieren findet, ist fast ein Wunder. Dennoch liegt bereits ein umfangreiches Chor- und Kammermusik, Lieder und eine Messe umfassendes Werk vor, das ihn zu einem profilierten Komponisten stempelt".
Hochgeladen von: Tillfried SCHOBER
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