Otto Wölfel (*1924/+2020) hier als Conferencier beim "Konzert im Mai" der Stadtkapelle

Otto Wölfel (*1924/+2020) hier als Conferencier beim "Konzert im Mai" der Stadtkapelle

Otto Wölfel (*1924/+2020) wurde als Sohn von Margit (geb. Raffel, *1900/+1976) und Josef Wölfel (*1893/+1929) im Elternhaus der Mutter in Oberwart, Steinamangererstraße 3 geboren. Aufgewachsen ist er in St. Martin, wo sein Vater Schulleiter der örtlichen Volksschule war. Nach dessen frühem Tod – er starb 1929 mit nur 36 Jahren – zog man am Beginn der 1930-er Jahre wieder ins Elternhaus der Mutter nach Oberwart. Sie war nach dem Tod ihres Gatten Janos/Johann Raffel sen. inzwischen im Jahr 1926 auch Witwe geworden, hat sich maternisieren lassen und somit wieder ihren Mädchennamen Raffel angenommen. Otto besuchte also vorerst die Volksschule in St. Martin und wechselte danach an die damalige Evangelische Lehrerbildungsanstalt in Oberschützen. Dort erhielten die Abgänger seit dem Jahr 1921, als das Burgenland dem Staat Österreich angegliedert worden war, statt der Unterrichtsberechtigung für ungarische Volksschulen nun ein Reifezeugnis und mussten nach einer zweijährigen Probezeit ab 1941 eine Lehrbefähigungsprüfung ablegen. Soweit kam es aber nicht. Otto Wölfel wurde zur Deutschen Wehrmacht eingezogen und war einer der derjenigen, die in Stalingrad zum Einsatz kamen. Zwar überlebte er die Schlacht, kam aber in russische Kriegsgefangenschaft und kehrte erst 1948 nach Oberwart zurück. Seine an der Evangelischen Lehrerbildungsanstalt in Oberschützen begonnene Ausbildung konnte er also erst im Jahr 1949 (übrigens gemeinsam mit Karl Leirer, dem späteren VS-Direktor) in Wr. Neustadt beenden. Gleich danach trat Otto Wölfel seinen Dienst als Volksschullehrer an der kath. Volksschule in Oberwart an. Da er auch die Kantorenstelle der Pfarre übernahm, konnte er mit seiner Familie in die Lehrerwohnung der Schule einziehen. Die Hochzeit mit seiner Frau Margarethe (geb. Brinke, *1926/+2011) fand am 20. Juli 1950 in Oberwart statt. Der Ehe entsprangen die drei Töchter Elisabeth, Ursula und Ilse. 1962 übersiedelte man in das neue Haus Linke Bahnzeile 1a. – In seiner Funktion als Kantor war Otto Wölfel nicht nur für die Orgelbegleitung der Messen, sondern auch für die musikalische Gestaltung der Begräbnisse und den Kirchenchor verantwortlich. Gerne hörte man ihn auch an seiner Hammondorgel mit flotten Klängen und dem einen oder anderen kleinen Witzchen bei den Pfarrbällen und Pfarrfesten. 1991 legte er seine Funktion nach mehr als vier Jahrzehnten zurück und konnte sich so mehr seinen Hobbys wie z. B. dem Fischen, allen Arten von Musik, dem Filmen udglm. widmen. Otto Wölfel – schon seit dem Jahr 2011 Witwer – verstarb 96-jährig im Jahr 2020. // Sieh auch Bild #1024;

JAHR DER ENTSTEHUNG

1980

ANGABEN ZUR HERKUNFT DES BILDES

Hochgeladen von: Tillfried SCHOBER

Herkunft des Bildes: Zur Verfügung gestellt von Herrn Otto Benedek

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