Samuel Brunner (*1902/+1942) - Widerstandskämpfer, Rauchfangkehrer (Portrait)

Samuel Brunner (*1902/+1942) - Widerstandskämpfer, Rauchfangkehrer (Portrait)

Samuel Brunner wurde am 22.6.1902 in Oberwart geboren. Er arbeitete als Rauchfangkehrer. Er wurde am 7. 7. 1941 verhaftet, die Verurteilung zum Tode erfolgte am 10. 8. 1942 gemeinsam mit Michael Halwachs, Hermann Friesl und Johann Wallner (alle hingerichtet). Samuel Brunner wurde am 10.12.1942 im Landesgericht I in Wien hingerichtet. Aus dem Urteil „„Nach mehreren vergeblichen Anwerbungsversuchen gelang es dem Angeklagten Hermann Friesl, ihn im November 1939 zum Eintritt in die KPÖ und zu aktiver Mitarbeit zu bewegen. In der Folgezeit stellte Brunner selbst eine Zelle auf, zu der folgende von ihm geworbene Mitglieder gehörten: der Tischlergehilfe Alexander Heigl, der Lagerverwalter Josef Seper, der Eisenbieger Josef Hofer, der Hilfsarbeiter Alexander Pfeiffer, der Arbeiter Josef Pöll und der Schuhmachermeister Ludwig Rottenbücher (…)“ – Nach: https://samuel-brunner.zurerinnerung.at // Politisch Verfolgte wurden in Oberwart/Felsőőr zur Untersuchungshaft im Bezirksgericht Oberwart (in der NS-Zeit „Amtsgericht“ genannt) für zumindest kurze Zeit inhaftiert, bevor sie zu weiteren gerichtlichen Verfahren und Haftstrafen zu anderen Gerichten oder in Haftanstalten bzw. Konzentrationslager überstellt wurden. Einige in Oberwart/Felsőőr wohnhafte politisch Verfolgte wurden auch direkt nach Wien oder Graz gebracht. In Oberwart/Felsőőr formierte sich bereits 1939 eine Widerstandsgruppe. Es waren Kommunisten und ehemalige Sozialdemokraten, die in einer Gruppe von etwa 10 Personen die „Rote Hilfe“ für Angehörige inhaftierter Regimegegner organisierten und Flugzettel mit verbotenen politischen Texten weitergaben. Im Juli 1941 deckte die Gestapo die Widerstandsgruppe auf. Insgesamt wurden etwa 120 Personen aus dem Bezirk Oberwart wegen unterschiedlicher Delikte, die jedoch alle unter dem Begriff „politische Verfolgung“ fallen, von NS-Gerichten verurteilt. - Aus Oberwart/Felsőőr selbst wurden drei politisch Verfolgte zum Tod verurteilt und hingerichtet: Samuel Brunner, am 10.12.1942 im Landesgericht Wien hingerichtet; Alexander Heigl, am 16.3.1943 im Landesgericht Wien hingerichtet; Josef Seper, am 28.1.1943 im Landesgericht Wien hingerichtet; - Weitere 20 OberwarterInnen (in der Zeit zwischen 1938 und 1945 Franz Bachkönig, Josef Fuith, Ludwig Gangoly, Karl Gonosz, Julius Horvath, Karl Horvath, Franz Horvath (geb. 1919), Franz Horwat (geb. 1917), Michael Horwath, Julius Illes, Ferdinand Nardai, Julius Narday (geb. 1911), Julius Narday (geb. 1897), Johann Narday, Alexander Pfeiffer, Martin Raba, Elisabeth Reindl, Adolf Sarkösy, Nikolaus Selymes, Wilhelm Sisko, Eugen Strauss, Hans Wenzel und Franz Zwettler (vgl. DÖW, 1983, 425ff / www.doew.at/personensuche vom 21.4.2013) waren angeklagt und wurden mit Freiheitsentzug bestraft. Neun von ihnen verstarben wegen der hygienischen Bedingungen, wegen Mangelernährung oder aus gesundheitlichen Gründen in den Konzentrationslagern Mauthausen oder Dachau: (Aus https://www.gedenkweg.at/opfer-politischer-verfolgung#verfolgte-in-oberwart)

JAHR DER ENTSTEHUNG

1932

ANGABEN ZUR HERKUNFT DES BILDES

Hochgeladen von: Tillfried SCHOBER

Herkunft des Bildes: Digitale Sammlung Langer/Schober

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