Urteil und Sterbeurkunde Josef Seper (*1907/+1943) - Widerstandskämpfer / Konsummitarbeiter

Urteil und Sterbeurkunde Josef Seper (*1907/+1943) - Widerstandskämpfer / Konsummitarbeiter

Gegen das Naziregime bildete sich auch in Oberwart eine Widerstandszelle von 8 bis 10 Männern, im ganzen Bezirk waren es etwa 100 Personen. Die Gruppe wurde im Juli 1941 an die Gestapo verraten, daraufhin wurden ihre Mitglieder verhaftet, verhört und wegen Hochverrat vor ein „Volksgericht“ in Graz gestellt. 28 Männer – darunter die Oberwarter Alexander Heigl und Joseph Seper – wurden zum Tode verurteilt, die anderen Angeklagten zu hohen bzw. lebenslänglichen Freiheitsstrafen. Die Todesurteile wurden im März 1943 in Wien vollstreckt. - Aus dem Urteilsspruch: "„Die hochverräterischen, auf die gewaltsame Abtrennung der Alpen- u. Reichsgaue von Großdeutschland gerichteten Bestrebungen, die während des gegenwärtigen Krieges von den Feindstaaten lebhaft gefördert werden, gefährden die Sicherheit des Reiches und die Unversehrtheit des Reichsgebietes und müssen daher mit aller Schärfe bekämpft werden. Die vier Angeklagten haben es unternommen, während des dem deutschen Volke vom internationalen Judentum aufgezwungenen Existenzkampfes, die innere Front zu unterhöhlen und dem Bolschewismus zum Siege zu verhelfen, während die besten Söhne des deutschen Volkes draußen an der Front für die Freiheit Deutschlands und der verbündeten Staaten sowie für die Kulturgüter der ganzen Menschheit ihr Leben einsetzen.“

JAHR DER ENTSTEHUNG

1943

ANGABEN ZUR HERKUNFT DES BILDES

Hochgeladen von: Tillfried SCHOBER

Herkunft des Bildes: Digitale Sammlung Langer/Schober nach "https://www.doew.at" - Fotomontage

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