Die Kirche wurde 1770-1772 noch vor dem Toleranzpatent Kaiser Josephs II. errichtet. Sie ist das älteste protestantische Gotteshaus auf heutigem österreichischen Boden. - Baumeister: Christoph Preising aus Pinkafeld; 10 Jan. 1773: Erster Gottesdienst; 1810: Errichtung des Turmes; 1856: Tisch des Herrn wurde angefertigt; Der Kirchenraum ist nach calvinistischer Tradition betont einfach. Die Kanzel steht in der Mitte einer Längsseite. Über der Kanzel ist ein Pelikan zu sehen, der seine Jungen mit dem eigenen Blut ernährt. Zum 100 - Jahr Jubiläum wurde die Orgel errichtet. Die Kanzel und einige Bänke sind gleich alt mit der Kirche. Bis 1907 zierte den Turm ein kaiserlicher Doppeladler, wohl zum Zeichen dafür, dass die Kirche eine behördlich erlaubte Gottesdienststätte war. 1907 nahm man den Doppeladler vom Kirchturm und an seine Stelle wurde ein Stern gesetzt. Gleichzeitig wurde die noch heute funktionierende Turmuhr angeschafft. Der Doppeladler befindet sich heute im Landesmuseum in Eisenstadt. 1953: Installierung des elektrischen Lichtes; 1959: Umbau der Orgel; 1962: Neues Eternitdach, neue Kirchenfenster, Montage der Elektroheizung; 1990: Renovierung des Innenraumes, Rückkehr zu den ursprünglichen Farben der Bänke, der Kanzel und der Empore Renovierung der Orgel; 1998-1999: Renovierung des Kirchenäußeren. Der Kirchturm wird mit einem neuen Kupferdach versehen und der Stern ausgebessert. Neugestaltung des Kirchenareals; // Das alte Pfarrhaus links wurde 1784 erbaut. Ursprünglich trug es ein Strohdach. 1823 wurde es vergrößert und mit Dachziegeln versehen. Seither besteht es in der selben Form. Die Straßenseite des Hauses zeigt eine sehr geschmackvolle, klassizistische Fassade. Auf der Hofseite ist der schöne Laubengang. 1996: erneute Renovierung; // Das alte Pfarrhaus rechts wurde 1784 erbaut. Ursprünglich trug es ein Strohdach. 1823 wurde es vergrößert und mit Dachziegeln versehen. Seither besteht es in der selben Form. Die Straßenseite des Hauses zeigt eine sehr geschmackvolle, klassizistische Fassade. Auf der Hofseite ist der schöne Laubengang. 1975 beschloss die Gemeinde, das alte, unter Denkmalschutz gestellte Pfarrhaus, welches das älteste und wohl auch schönste Laubenganghaus des südlichen Burgenlandes ist, in Zusammenarbeit mit dem Bundesdenkmalamt und der zuständigen Landesbehörde zu renovieren. Heute dient es zur Abhaltung von Ausstellungen, Volkskundeveranstaltungen, Dichterlesungen und ähnlichen Veranstaltungen. 1996: erneute Renovierung; // Gemeindesaal rechts: In den Jahren 1956-1957 erbaute die Gemeinde ein Kulturhaus mit Bühne und rund 200 Sitzplätzen, mit Nebenräumen, Bibliothekzimmer, Jugendheim und Gastzimmer. Finanziert wurde das Gebäude von dem Verkaufserlös des sogenannten Szitaschlosses, von Spenden der Gemeindeglieder und einer brüderlichen Gabe der reformierten Kirche in den Niederlanden. Viele Jahre hindurch wurde in regelmäßigen Abständen in diesem Gebäude die "Oberwartkonferenz" abgehalten. Diese war gerade vor dem Fall des Eisernen Vorhanges ein wichtiges Bindeglied zwischen den calvinistischen Kirchen im ehemaligen Ostblock und denen in Mittel- und Westeuropa. Mit finanzieller Unterstützung des Bundeskanzleramtes wurde der Saal umgestaltet. In ihm finden die Theateraufführungen des Lesevereines, Bibelstunden, Volkstanzproben, Kindergottesdienste und verschiedene kulturelle Veranstaltungen in ungarischer und deutscher Sprache statt.
Hochgeladen von: Tillfried SCHOBER
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