Kopf der Oberwarter Zeitung (vorher Oberwarther Sonntagszeitung / später OZ) - Geschichte der Zeitung

Kopf der Oberwarter Zeitung (vorher Oberwarther Sonntagszeitung / später OZ) - Geschichte der Zeitung

Oberwarther Sonntags-Zeitung: Im Jahre 1879 erschien der erste Jahrgang der „Oberwarther Sonntags Zeitung", die damit die älteste deutschsprachige Zeitung des Burgenlandes war. Eigentümer und Herausgeber (und somit Gründer) war Ludwig Schodisch. 1911 kaufte Freidrich Reis und 1931 Alois Gräml die Druckerei samt der „Oberwarther Sonntags-Zeitung". Unter dem neuen Herausgeber Hans Lorbeck verließ die Zeitung dann ihre bisherige unpolitische Linie und wandte sich ab dem Jahre 1938 dem Nationalsozialismus zu. Am 3. September 1944 wurde der Name des Blattes auf „Oberwarter Zeitung" (OZ) geändert. Heute ist die OZ Teil der BVZ (Burgenländische Volkszeitung). - Die „Oberwarther Sonntags-Zeitung" erschien anfangs wöchentlich, ab 24. September 1939 zwei Mal wöchentlich. Der Umfang betrug Anfang 1938 acht bis zwölf Seiten, einige wenige Ausgaben gingen auch über diesen Rahmen hinaus. Mit der Umstellung auf eine zwei Mal wöchentliche Erscheinungsweise nach Kriegsausbruch wurde auch der Umfang reduziert, das Blatt wies nun mittwochs vier Seiten und sonntags sechs Seiten auf. Über die Auflagenhöhe gibt es verschiedene Angaben, jedenfalls lag sie bei etwa 2.000 Stück. - Im Jahr 1938 war ein Großteil der Zeitung noch an lokaler Berichterstattung orientiert. Ab 1939 diente die „Oberwarther Sonntags-Zeitung" vornehmlich Propagandazwecken, sie hatte einen wesentlich „globaleren" Bezug, der Lokalteil trat in den Hintergrund. Die Nachrichten aus den Kreisen Hartberg und Fürstenfeld waren anfangs marginal, später (Ende 1940) aber bereits so umfangreich wie die Nachrichten aus dem Kreis Oberwart. Ab Ende 1940 wurde die Berichterstattung auch auf den Kreis Feldbach ausgedehnt. Ein interessantes Detail am Rande: Die „Oberwarther Sonntags-Zeitung" wurde auch den Soldaten an die Front nachgeschickt, allerdings gab es Probleme bei der Zustellung, sodass das Blatt nicht regelmäßig sein Ziel erreichte. - Die „Oberwarther Sonntags-Zeitung" war - im Gegensatz zur „Grenzmark-Zeitung" - kein Produkt des Nationalsozialismus, sondern hatte schon lange vorher bestanden. Sie arrangierte sich jedoch mit den neuen Machthabern, wodurch ihr Erscheinen auch in den Kriegsjahren möglich war. Aus: https://www.zobodat.at /pdf/Burgenlaendische-Heimatblaetter ---- Zusatzinformation - Titelzusatz: 1879-1933: Organ für das gesamte Volksinteresse; 1939-1944: Wochenblatt des Kreises Oberwart; Erscheinungsweise: wöchentlich, Sept. 1914 - 1915: täglich; Erscheinungsort: Oberwart (Felsőőr, Borta); Verlag: ab 10.Feb.1935: Buchdruckerei Oberwarth, ab 21.Apr.1935:Alois Gräml, Mai 1936: Alois Gräml's Erbe,ab 5.Feb.1939: K. Panowsky; Redaktion: Redakteure: Adalbert Libieczek; ab Jan.1896: Ludwig Schodisch; ab 1.Jan.1911: Friedrich Reiß; ab 4.Nov.1923: Stephan Rajßár; ab 9.März 1924: Johann Lorbeck; ab 3.Juli 1927: Friedrich Reiß; ab 18.Nov.1934: Louis Gräml; ab 21.Apr.1935: Franz Wölfel; ab 26.Juni 1938: Erich Knöbl; ab 23.Okt.1938: Käthe Panowsky; Impressum-Details: Herausgeber: Ludwig Schodisch (Dr., Hrsg.); ab 1.Jan.1911: Friedrich Reiß (Dr., Hrsg.); ab 10.Feb.1935: Buchdruckerei Oberwarth (Dr., Eig., Verl.), Louis Gräml (Hrsg.); ab 21.Apr.1935: Verlassenschaft Friedrich Reiß (Eig.), Alois Gräml (Dr., Verl.), Mai 1936: Alois Gräml's Erbe (Dr., Verl., Eig.); ab 10.Mai 1936: Hans Lorbeck (Hrsg.); ab 5.Feb.1939: Viktor Jakopitsch (Hrsg.), K. Panowsky (Dr., Eig., Verl.); Nachfolger: 1944-1945: Oberwarter Zeitung ;

JAHR DER ENTSTEHUNG

1956

ANGABEN ZUR HERKUNFT DES BILDES

Hochgeladen von: Tillfried SCHOBER

Herkunft des Bildes: Zur Verfügung gestellt von „Wertvolle Sammlung von Originalexemplaren – Alexander Mohat“

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