In der Zwischenkriegszeit nahmen Ressentiments gegen die Roma zu. Zu dieser Zeit waren die Gemeinden verpflichtet, Sozialhilfe zu leisten. Die Last dieser Zahlungen oder Leistungen an die meist in Armut lebenden Roma belasteten das Verhältnis zwischen den Roma und der Mehrheitsbevölkerung. In einer 1933 von Politikern und Behörden einberufenen „Zigeunerkonferenz“ im Oberwarter Rathaus wurde u. a. über die Aberkennung von Staatsbürgerrechten, Zwangsarbeit und Deportation gesprochen. Aus verfassungsrechtlichen Gründen konnten Politiker und Behörden die geforderten Maßnahmen aber nicht umsetzen. - Sofort nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1938 wurden zahlreiche Burgenland-Roma verhaftet und als „Asoziale“ in Konzentrationslager deportiert. (Aus "Wächter über Oberwart": Geschichte der Roma
Hochgeladen von: Tillfried SCHOBER
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