Der Johann (*28. 11. 1925) getaufte Knabe fiel im Alter von nur 19 Jahren am 7. 2 . 1944 in Nikolajewka (russisch Никола́евка) als Hans Miertl. - Johann Miertl (jun.) erlernte nach dem Abschluss der Volksschule beim Vater Johann Miertl sen. den Beruf des Tischlers und schloss diesen mit der Gesellenprüfung ab. Bald darauf wurde der älteste der drei Brüder nach dem Einsatz beim Reichsarbeitsdienst gemustert und musste am 16. Mai 1943, wie auch alle anderen wehrpflichtigen Oberwarter, zu den 138-er Gebirgsjägern einrücken. Nach seiner dortigen Ausbildung wurde er mit der 3. Gebirgsdivision in Russland eingesetzt, wo gerade der große Rückzug aus Stalingrad stattfand. Als die Rote Armee Anfang Februar 1944 ihre Angriffe auf den Brückenkopf von Nikopol wieder aufnahmen, zog sich die 3. Gebirgsdivision in Richtung Westen zurück. Da sich der Rückzug aufgrund des tagelangen Regens und der dadurch unpassierbaren Straßen als schwierig gestaltete, wurde die Division von der Roten Armee eingekesselt. Nach zirka sechswöchigem Einsatz als Jäger in der 3. Gebirgsdivision ist Johann Miertl am 7. Feber 1944 vermutlich in den Kampfhandlungen während der Einkesselung im Süden der heutigen Ukraine (in Nikolajewka [ukrainisch Миколаївка; russisch Николаевка ]) gefallen.
Hochgeladen von: Tillfried SCHOBER
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