Evang. Pfarrgemeinde AB: Pfarrer Paul Geistlinger  (*1871 / +1952) - "Gott segne unser Heim" Wandbild

Evang. Pfarrgemeinde AB: Pfarrer Paul Geistlinger (*1871 / +1952) - "Gott segne unser Heim" Wandbild

In früheren Zeiten war es üblich, die Gemeindemitglieder mit wie oben gezeigten Wandbildern auf Karton zu bedenken. Dieses Wandbild stammt aus der Amtszeit von Pfarrer Paul Geistlinger, der das Amt von 1912 bis 1937 innehatte. Er ist am Friedhof in Rechnitz begraben. - In "Die Obere Wart" ist über ihn zu lesen: "Er wurde am 4. April 1871 in Kaltenstein geboren und studierte in Preßburg. Als Vikar wirkte er in Debrecen, von wo er 1897 nach Stoob als Pfarrer gewählt wurde. Von 1902 an war er Pfarrer in Harkau. 1912 folgte er dem Ruf nach Oberwart. Am 1. September fand die Amtseinführung statt. Fast zwei Jahrzehnte war er auch Consenior der südburgenländischen Gemeinden. Den Ruhestand erlebte er mit seiner Gattin bei der Rechnitzer Tochter. Auf dem evang. Friedhof in Rechnitz liegen sie beide begraben. Der ältere Sohn war Pfarrer in Gols und viele Jahre der Senior der nordburgenländischen Gemeinden. Der jüngere Sohn, der ebenfalls Paul heißt, ist Pfarrer in Stoob. - In die Zeit seiner Wirksamkeit in Oberwart fällt der Erste Weltkrieg und die bitteren Jahre der Arbeitslosigkeit und des sozialen Notstandes, auch die Zeit des Anschlusses des Burgenlandes an Österreich, was gerade in Oberwart nicht ohne Schmerzen abging. Es war auch die Zeit der Elektrifizierung. Unter großen Opfern unserer Gemeindeglieder wurde in Kirche, Schule und Pfarrhaus das elektrische Licht eingeleitet. Auch die Musserhaus-Stiftung darf nicht vergessen werden. Sie war die Ursache mancher Streitigkeiten, heute aber ist sie eine Segensquelle der Gemeinde. Als Pfarrer Geistlinger Oberwart verließ, ging eine ganze Epoche zu Ende. Freilich, und davon zeugt die Heldengedenktafel in der Kirche, zu den Gefallenen des Ersten Weltkrieges kam eine viel größere Schar von Gefallenen des Zweiten Weltkrieges, und es dauerte noch viele Jahre, bis eine bessere Zeit auch für unsere Gemeinde anbrechen konnte".

JAHR DER ENTSTEHUNG

1912

ANGABEN ZUR HERKUNFT DES BILDES

Hochgeladen von: Tillfried SCHOBER

Herkunft des Bildes: Zur Verfügung gestellt von Herrn Christian Schober

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