Bericht in der Oberwarter Zeitung vom 8. Dezember 1950 über eine "Liedertafel" des Männergesangvereins

Bericht in der Oberwarter Zeitung vom 8. Dezember 1950 über eine "Liedertafel" des Männergesangvereins

Die Zeitung berichtet: "Liedertafel des Männergesangvereines. [Anm.: Eine Liedertafel ist ursprünglich eine Tafelrunde nach dem ideellen Vorbild von König Artus oder Arthurs Tafelrunde, also eine "Tafel" von gleichgesinnten Freunden, die, verschieden in Beruf und Stellung, einig sind in idealer Gesinnung, besonders in begeisterter Liebe zum Gesang.] Eine selten schöne Liedertafel mit einem ganz besonders stimmungsvollen und abwechslungsreichen Programm veranstaltete der Männergesangverein Oberwart am Samstag, den 25. November im Genossenschaftssaal. Nach einem Lied, vorgetragen vom Chor des Männergesangvereins, hielt Lehrer Hadrawa eine in herzlichen Worten gehaltene Begrüßungsansprache. Es folgt sodann die Liedervorträge des Männergesangvereines und eine von Lehrer Hadrawa gehaltene launige Conference Das heitere Quartett, Adorjan, Kapai, Riegler und Sternitzky, sorgte mit dem Vortrag von „Noah's Testament" für Humor und gute Laune. Wieder war es Lehrer Hadrawa, der mit seiner Conference die Lacher auf seiner Seite halte. Das komische Terzett „Eine fidele Gerichtssitzung", in einzigartiger Weise vorgetragen von den Mitgliedern Balazs, Hadrawa und Laub, bildete den wohlgelungenen Abschluß des ersten Teils der Liedertafel. Nach der Pause gelangten als weiterer Programmverlauf durch den Chor des Männergesangvereines drei Lieder in vollendeter Weise zum Vortrag. Auch jetzt war es Lehrer Hadrawa, der mit seiner anschließenden Conference die vielen Zuhörer in sprudelnde Laune versetzte. Jetzt kamen sie, die „Oberwarther Schrammeln", und zwar Gustav Brunner, Lehrer Hadrawa, Dr. Weisch, mit ihrem Sänger Sternitzky. Es wurde gespielt und gesungen, gelacht und gescherzt, daß es nur eine Freude war. Dann kam zum letzten Mal Lehrer Hadrawa mit seiner fröhlichen Conference. Anschließend erfolgte die Ehrung der alten Sänger durch Überreichung eines Blumenstraußes. Als letzter Liedervortrag des Männergesangvereines und zugleich als Abschluß dieser schönen Veranstaltung erklang der unsterbliche Donauwalzer, und so manchem der vielen Besucher wird es noch hineinklingen in all die Unbill und Mühen des Alltags als unvergeßliche Melodie „Donau so blau .... .“

JAHR DER ENTSTEHUNG

1950

ANGABEN ZUR HERKUNFT DES BILDES

Hochgeladen von: Tillfried SCHOBER

Herkunft des Bildes: © ÖNB – ANNO: Historische österreichische Zeitschriften und Zeitungen

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