Anfangs befürchtete man in Oberwart eine moralische Gefährdung der Frauen und Mädchen durch so viele Soldaten und überließ zunächst Pinkafeld das Feld. Erst 1928 begann die Gemeindevertretung von Oberwart auf Druck des Oberwarter Gewerbevereines hier die Initiative zu ergreifen. Delegationen wurden zu Bundeskanzler Dr. Ignaz Seipel und Heeresminister Carl Vaugoin geschickt, bei der Landesregierung wurde interveniert und die Nachbargemeinden bewogen, die Wünsche Oberwarts zu unterstützen. Man erreichte dann tatsächlich einen Teilerfolg: Eine Kompanie des Burgenländischen Feldjägerbataillons Nr. 2, das sonst in Pinkafeld stand, sollte hierher verlegt werden. Nachdem die Gemeinde einen entsprechenden Grund zur Verfügung gestellt hatte, wurde 1930 mit dem Bau der Kaserne begonnen und dann am 31. Juli 1932 durch Minister Vaugoin feierlich ihrer Bestimmung übergeben. Die Kaserne wurde von der 3. Kompanie des Feldjägerbataillons 2 (90 Mann) bezogen, die vorerst bis März 1938 hier ihren Standort hatte.
Hochgeladen von: Tillfried SCHOBER
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