Eugen Imre (*1924/+1944) vermisst Soldat der deutschen Wehrmacht - OW 170 / Linke Bachgasse 6 (Portrait)

Eugen Imre (*1924/+1944) vermisst Soldat der deutschen Wehrmacht - OW 170 / Linke Bachgasse 6 (Portrait)

Die Eltern von Eugen Imre waren Helene (*1890/+1972) und Schuhmachermeister Ludwig Imre (*1887/+1970). Eugen war der ältere Bruder des ehemaligen Leiters des Postamts Ludwig Imre und der Schwester Irene Imre (verh. Layr). Er hat, bevor er eingezogen wurde, im Kaufhaus Omischl (siehe Bild #780) gearbeitet. Soweit die Familie informiert wurde, ist er im Raum um das Schwarze Meer als vermisst gemeldet worden. - Das Jahr 1944 war von schweren Niederlagen der Wehrmacht auch an der Ostfront geprägt. Die sowjetischen Erfolge während der Winteroffensive von 1943/44 setzten sich für die Rote Armee auch in der Anfang März 1944 begonnenen Frühjahrsoffensive fort. Auf einer Breite von 800 Kilometern mussten sich die östlich des Dnestr stehenden deutschen Heeresgruppen Süd und A entgegen fanatischen Durchhaltebefehlen von Adolf Hitler zurückziehen. Ende März erhielten die Generalfeldmarschälle Erich von Manstein und Ewald von Kleist, denen Hitler aufgrund ihrer Rückzugsbefehle "mangelndes Stehvermögen" vorwarf, ihre Entlassungen. Aber auch die von Hitler geschätzten, neuen "Durchhaltegenerale" konnten den sowjetischen Vormarsch nach Westen nicht aufhalten. Am 10. April 1944 musste man Odessa räumen, Ende des Monats war die gesamte Ukraine von sowjetischen Truppen zurückerobert. Die Frühjahrsoffensive der Roten Armee endete am 12. Mai 1944 mit der Einnahme der Halbinsel Krim. Seit Mitte April hielten sich 250.000 Soldaten der deutschen 17. Armee in der Festung Sewastopol verschanzt. Unter Zurücklassung der gesamten schweren Ausrüstung konnten noch 150.000 Mann über das Schwarze Meer in den rumänischen Hafen Konstanza evakuiert werden. Der Rest geriet in sowjetische Kriegsgefangenschaft oder verstarb wie wahrscheinlich auch Eugen Imre unter ungeklärten Umständen bzw. wurde als vermisst gemeldet.

JAHR DER ENTSTEHUNG

1943

ANGABEN ZUR HERKUNFT DES BILDES

Hochgeladen von: Tillfried SCHOBER

Herkunft des Bildes: Digitale Sammlung Langer/Schober

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