Soldat Johann Miertl (*1925/+1944 gefallen im II. Weltkrieg): letzte Feldpostkarte an die Eltern bevor er am 7. Feber 1944 in der Ukraine fiel

Soldat Johann Miertl (*1925/+1944 gefallen im II. Weltkrieg): letzte Feldpostkarte an die Eltern bevor er am 7. Feber 1944 in der Ukraine fiel

Johann / Hans Miertl ist wie seine Brüder Otto (*1928) Und Stefan (*1929) ein Sohn von Johann Miertl und Theresia Miertl (geb. Seper). - Text: "Die besten Grüße sendet euer Sohn aus Oderberg". - Die Karte wurde am 30. Dezember 1943 in Oderberg gestempelt. Neu Oderberg, dessen Lichtspieltheater oben abgebildet ist, ist heute als Nový Bohumín (polnisch Nowy Bogumin) ist ein Stadtteil der Stadt Bohumín in Tschechien. - Siehe auch Bild #1484; - // - Der Angriff Nazideutschlands auf die Sowjetunion 1941 wird in Deutschland oft vor allem mit Kampfgeschehen verbunden. Viele Gewaltverbrechen, auch in der Ukraine, geschahen aber während der Besatzungsjahre 1941 bis 1944. Der Krieg gegen die Sowjetunion wurde von Anfang an als weltanschaulich motivierter Vernichtungskrieg geführt. In der Ukraine starben dabei 5 Millionen Menschen, allein an zivilen Opfern. Die Politik der deutschen Besatzungsverwaltung bedeutete Ausbeutung und Bekämpfung jeglichen Widerstandes unter dem Vorwand der „Befriedung“. In den besetzten Gebieten versuchten die Nazis, ihre „Rassenpolitik“ durchzusetzen. Im Herbst 1941 begannen die Massenmorde an Juden, die bis 1944 andauerten. Schätzungsweise 1,5 Millionen ukrainische Juden kamen um, und über 800.000 wurden nach Osten deportiert. In Babi Jar (ukrainisch: Babyn Jar) in Kiew wurden allein in den ersten beiden Tagen des Massakers in der Stadt fast 34.000 Menschen getötet. Die Nazis erhielten zeitweise Unterstützung von Hilfstruppen, die aus der örtlichen Bevölkerung rekrutiert wurden. Im Frühjahr 1944 begann die Rote Armee, in Galizien einzudringen, und Ende Oktober war die gesamte Ukraine wieder unter sowjetischer Kontrolle. Im Zuge dieser Kämpfe, die einen weiteren Schritt zum Untergang des „Dritten Reiches“ bedeuteten, fiel auch Johann Miertl fern der Heimat am 7. Feber 1944 für „Führer, Volk und Vaterland“

JAHR DER ENTSTEHUNG

1943

ANGABEN ZUR HERKUNFT DES BILDES

Hochgeladen von: Tillfried SCHOBER

Herkunft des Bildes: Zur Verfügung gestellt von Fam. Miertl

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