Die hier gezeigte Anklage richtet sich auch an die Oberwarter Franz Michel und Josef Seper. – Über Seper wird von der Nazi-Justiz berichtet: „Der Angeklagte Seper trat im April 1940 der KPÖ bei. Er will sich nicht genau daran erinnern können, ob er von dem Tischlergehilfen Alexander Heigl aus Oberwart oder von dem kaufmännischen Vertreter Wilhelm Sisko aus Oberwart für die KPÖ geworben worden ist. Seine Mitgliedschaft wurde auf den Dezember 1939 zurückdatiert. Aufforderungsgemäß zahlte er die Beiträge in der Höhe von 1 RM ab Dezember 1939 nach. Er wurde als Zellenleiter eingesetzt, betätigte sich auch als Werber und führte den Zuckerbäcker Rudolf Kornfeind, den Hilfsgrenzangestellten Eugen Strauß und den Arbeiter Michael Imre der KPÖ als neue Mitglieder zu. Von diesen und den weiteren Mitgliedern seiner Zelle, nämlich dem kaufmännischen Vertreter Wilhelm Sisko, dem Angeklagten Janisch, dem Reisenden Josef Tinkl, dem Hilfsarbeiter Josef Pfeiffer zog er bis Juni 1941 die monatlichen Mitgliedsbeiträge ein, die er an den kommunistischen Funktionär Alexander Heigl in Oberwart ablieferte. Zweimal erhielt er von Gesinnungsgenossen je ein Stück der „Roten Fahne“. Um sich in seiner kommunistischen Gesinnung zu stärken, las er diese kommunistischen Hetzblätter, in denen sich auch Artikel über sowjetische „Bauernpolitik“ befanden“. - Siehe auch Bild #4973;
Hochgeladen von: Tillfried SCHOBER
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