Als Meldeadresse von Frau Toth war OW 801/Graf Erdödystraße 30 angegeben. - Das hier abgebildete Grabholz hat im Grundriss die Maße 40cm x 8cm und an der Spitze eine Höhe von 120cm. Das ergibt ein Volumen von ca. 35 dm³ und nach fast 90 Jahren der Setzung noch immer ein Gewicht von gut 20kg. Inschrift: "Itt nyúgszik Toth Julia; szül. Baliko szül. 1869-Dez.-5 megh. 1937-Aug.-5; - Béke hamvaira". (Hier ruht Julia Toth geb. Baliko; geb. am 5. Dez. 1869, gest. am 5. August 1937; - Frieden sei ihrer Asche); - Grabhölzer (ung. fejfák) waren noch bis ca. zur Jahrtausendwende im reformierten Friedhof, der 1778 angelegt worden war, zu finden, obwohl sie schon etwa ab der Jahrhundertwende vom 19. zum 20. Jh. in zunehmendem Maße durch ähnliche Steine, die zu dieser Zeit bei allen Konfessionen üblichen und auf allen Friedhöfen zu findenden Grabobelisken, ersetzt worden waren. Lediglich der Calvinistenstern oder die Trauerweide machten den Unterschied aus. Auch heute noch sind auf den breiter und aufwendig gestalteten Grabsteinen nur diese Zeichen auf den Begräbnisstätten der Reformierten zu finden. - Die Grabhölzer war für unsere Umgebung einmalig. Auch das Aufstellen der Grabmäler mit vom Grab weg gerichteter Schrift ist eine Besonderheit. Auf vielen ist ein kleiner Blechkasten mit verschließbaren Türen angebracht. Diese Kästchen beinhalteten eine Schrifttafel mit den Namen und den Lebensdaten der Verstorbenen. (Siehe auch Bild #3266, #3267 und #4269);
Hochgeladen von: Tillfried SCHOBER
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