Das Bild entstand im Jahr 1939, zum Baubeginn der Südtirolersiedlung auf dem ehemaligen Gelände des erst abgebrannten Sägewerks und Holzlagerplatzes Schlenger. Besonders hingewiesen soll hier aber auf das Szita -Castell werden, dass sich etwa in der Bildmitte rechts vor der reformierten Kirche zeigt: Der reformierte Pfarrer Josef Arany, er wirkte in Oberwart von 1812 bis 1839, nahm sich vor, für das Gemeindeleben eine sichere finanzielle Grundlage zu schaffen. Zum Ende seiner Amtszeit beschloss die Gemeinde 1839 von den Nachkommen des Johann Szita die Oberwarter Güter der einst berühmten Familie Szita um 30.000 Forint zu erwerben. Lt. einem Hausnummernverzeichnis aus 1857 müssen dazu wohl auch die Grundstücke Wienerstraße 13, 15 und 17 gehört haben. Ca. 150 Jahre später, in den Jahren 1956/57, erbaute die Gemeinde ein Kulturhaus mit Bühne, von dessen Kosten ein Teil aus dem Verkaufserlös des sogenannten Szitaschlosses (Szita-Kastély) gedeckt werden konnte. - Vor dem II. Weltkrieg war darin die Spenglerei Felsenmayer untergebracht. Nach dem frühen Tod des Betriebsinhabers übernahm Johann Mareich sen. (zuvor Spengler in der Millöckergasse/Lenaugasse) den Betrieb. Im Gebäude war zwischenzeitlich auch das Vermessungsamt untergebracht. Das "Szitakastell" wurde in den frühen 1950-er Jahren abgetragen.
Hochgeladen von: Tillfried SCHOBER
Kommentare
Sie haben eine Frage zu dem Bild oder möchten einen Kommentar dazu abgeben? Registrieren Sie sich bitte mit Namen und Email-Adresse bzw. melden Sie sich unter LOGIN an, wenn Sie schon registriert sind.