Die Konzession zum Bau der Zweigstrecke Oberwart - Oberschützen wurde am 21. Juli 1902 erteilt und in kurzer Zeit von der Felsö-Eör - Tarcfa - Felsö-Lövöer Localeisenbahn AG fertiggestellt. Die offizielle Eröffnung der Nebenstrecke und des Bahnhofes Oberschützen erfolgte am 25. März 1903. Nach 86 Jahren, genau am 1. Jänner 1986 endete mit der Fahrt der hier abgebildeten Garnitur der Betrieb durch die ÖBB, die Strecke Oberwart – Oberschützen (8 km) wurde von der Südburgenländischen Regionalbahn GmbH (abgekürzt SRB - ein Tochterbetrieb der Firma Autoreisen Schuch GmbH in Großpetersdorf) übernommen. Im Sommer 1997 wurde die Strecke Oberwart – Oberschützen stillgelegt, jedoch 2003 vom Verein „Freunde der Bahnlinie Oberwart–Oberschützen“ (FrOWOS) reaktiviert. - Mit 31. Dezember 2009 lief der seit 2004 zugunsten von FrOWOS bestehende Streckenpachtvertrag aus. Da die Liegenschaftseigentümerin (srb) die Trasse zu verkaufen beabsichtigte und die Finanzmittel von FrOWOS für einen Streckenerwerb nicht gereicht hätten, stand die Museumsbahn Oberwart–Oberschützen im Dezember 2009 vor dem Aus. - Im Frühjahr 2010 kaufte das Land die Linie Oberwart–Oberschützen von der Südburgenländischen Regionalbahn GmbH um 300.000 Euro mit dem Ziel, ab Mai den Weiterbetrieb von Museumszügen sicherzustellen. Verwaltet wurde die Museumsbahn von der Kurbad Tatzmannsdorf AG, betrieben vom Verein FrOWOS. Per 30. April 2012 wurde der Betrieb auf behördliche Anordnung eingestellt. - Im September 2022 wurde der Bahntrassen-Radweg von Oberschützen nach Rechnitz eröffnet. Dafür wurden auf einer Länge von 21 km zwischen Oberschützen und Oberwart bzw. Großpetersdorf und Rechnitz die Gleise der Pinkatalbahn entfernt. Die Kosten für den aufgrund dessen nicht unumstrittenen Radweg betrugen € 3,6 Mio.
Hochgeladen von: Tillfried SCHOBER
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