Der Rumäne Zoltán Csiki ist ein klassischer Spätberufener auf dem Weg zum Priester. Eigentlich wollte der 45-jährige schon als Kind Priester werden, war vorerst aber als Sozialarbeiter und Journalist tätig. Im Jahr 2018 zog er nach Wien und studierte hier sechs Jahre an der Theologischen Fakultät und im Priesterseminar. Er absolvierte die Ausbildung zum Ökonom, hatte Management-Aufgaben inne und war beruflich in Rumänien und Deutschland tätig. Dazu war er (standesamtlich) verheiratet – und ist Vater einer zwölfjährigen Tochter. Zoltan Csikis Werdegang ist für eine Priesterberufung nicht unbedingt gewöhnlich. Aber: „Das sind auch wichtige Erfahrungen, die ich dadurch mitbringe – ich weiß was Ehe, Familie, Scheidung bedeuten.“ Nach der Trennung habe er Gott gefragt, welchen Weg er einschlagen solle. Bei einer Veranstaltung traf er auf den burgenländischen Bischof Ägidius Zsifkovics. „Komm zu uns, wir brauchen dich“, habe er gesagt. So folgte er diesem Ruf, wurde 2022 zum Diakon geweiht und leitete im Seelsorgeraum Purbach/Breitenbrunn/Donnerskirchen/Schützen Wortgottesdienste. Bald trat er auch seine Exerzitien an, die der Vorbereitung in Hinblick auf die Weihe dienen. Am 29. Juni 2023 wurde Zoltan Csiki von Diözesanbischof Dr. Ägidius J. Zsifkovics zum Priestern geweiht. Seit 1. September 2023 ist er nun den röm. kath. Pfarren von Oberwart und St. Martin in der Wart als Kaplan zugeteilt. Im Mai 2024 wude Zoltan Csiki auf Grund einer bischöflichen Neuzuteilung - sehr zum Bedauern der Pfarre St. Martin - einem neuen Pfarrverband als Pfarrer zugewiesen. Der Text dazu lautet: "Im Bischofsdekret vom 10. April d. J., das der Pfarre diese Woche zugestellt wurde, wird mitgeteilt, dass Kaplan Zoltán Csiki ab Mai von seiner Funktion in der Pfarre Oberwart und jener von St. Martin enthoben und den Pfarren Eberau, Bildein, Deutsch Schützen, Gaas, Moschendorf und St. Kathrein zugeteilt wird". - Siehe auch die Bilder #5441, #5442 und #5443;
Hochgeladen von: Tillfried SCHOBER
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