Erinnerungsfoto anlässlich der Errichtung des Helenenteichs (Stieberteich) - Geschichte von Wassermühle, Brettersäge, Wasserkraftwerk und Sägewerk

Erinnerungsfoto anlässlich der Errichtung des Helenenteichs (Stieberteich) - Geschichte von Wassermühle, Brettersäge, Wasserkraftwerk und Sägewerk

Links Gustav Stieber (Amtmann, *1912/+1987), in der Bildmitte die beiden Namensgeberinnen Helene (geb. Miklos, *1916/+2007) mit Tochter Helene und Gattin und Tochter von Gustav Eva (geb. Michel, *1927) und Gabi. - Geschichte: Josef Stieber führte hier schon Ende des 19. Jahrhunderts eine Wassermühle und sowie eine Brettersäge. Nach dem Franziszeischen Kataster von 1857 war sie die nördlichste von insgesamt drei an der Pinka liegenden Mühlen im Gemeindegebiet. (Der Franziszeische Kataster ist der erste vollständige österreichische Liegenschaftskataster für die Bemessung der Grundsteuer, benannt nach dem ersten österreichischen Kaiser Franz I.). Josef Stieber bzw. dessen Sohn Gustav (*1885/+1950) erzeugten schon früh mit einem Wasserkraftwerk elektrischen Strom, betrieben ein Sägewerk und schlugen im Winter Eis. Bis zur allgemeinen Verbreitung von Kühlschränken konnten mit diesen Eisblöcken Lebensmittel und Getränke auch weit bis in den Sommer hinein z. B. in Gastwirtschaften kühl gehalten werden. - Enkelsohn Josef Stieber II. (*1915/+1988), Besitzer nach Großvater Josef I. und Vater Gustav, errichtete 1951/1952 den "Helenen-Teich", benannt nach dessen Frau und der gemeinsamen Tochter mit einer Fläche von ca. 6.500 m². Der 1. Burgenländische Eislaufverein Oberwart hatte auf Diesem Teich seine Wirkungsstätte und auch die Sportfischer und die Eisschützen waren Jahrzehnte hier zugegen. - Die historische Mühle verfiel lt. BVZ vom 19. Mai 2010 und wurde abgetragen. Der Stieberteich wurde 2019 an der nordöstlichen Uferböschung durch Steinblöcke gesichert und der Teichgrund ausgebaggert, um das Fassungsvermögen bei Hochwasser zu vergrößern. Der Teich und seine Umgebung dienen heute (2023) als Naherholungsgebiet.

JAHR DER ENTSTEHUNG

1951

ANGABEN ZUR HERKUNFT DES BILDES

Hochgeladen von: Tillfried SCHOBER

Herkunft des Bildes: Zur Verfügung gestellt von Frau Helene Zsifkovits

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