Links die Unterschriften von Vereinspräses Sandor Gueth und Gemeindesekretär Antal Wojtar; rechts von Imre Mihaly, Richter; Balla Sandor, Vizerichter; Benkö Jozsef unter Eid und Sisko Mihaly unter Eid; - Die Oberwarther Sonntagszeitung schrieb dazu: „Am 16. dM (Anm.: 16. Oktober 1883) konstituierte sich der „Oberwarter freiwillige Feuerwehrverein“ endgültig. Zu der um 3 Uhr Nachmittag begonnen General-Versammlung waren fast alle ausübenden und auch einige gründende und unterstützende Mitglieder erschienen. Der Vereinspräses, Alexander Gueth, eröffnete die Versammlung damit, dass er erklärte, welches der Zweck der General-Versammlung sei, nämlich der Wahl des Ausschusses und der Abteilungs-Kommandanten. Auf Vorschlag des Präsidenten wurden in den Ausschuss zunächst die jetzigen Gemeinde-Vorsteher der Großgemeinde Oberwart Michael Imre (Richter), Alexander Balla (Vizerichter), sowie Josef und Michael Sisko (Geschworene) gewählt und zugleich ausgesprochen, dass die jeweiligen Gemeindevertreter stets Mitglieder des Ausschusses sein sollen und zwar aus dem Grunde, weil die Großgemeinde Oberwarth für den Feuerwehrverein so große Opfer gebracht hat. Mit Akklamation oder großer Stimmenmehrheit wählte die Versammlung noch Wilhelm Gamauf (Apotheker), Johann Köhler (Postmeister) und Samuel Tölly, als gründende, sowie Johann Wallner und Johann Schützenhofer als ausübende Mitglieder in den Ausschuss. Nun folgte die Wahl der Abteilungskommandanten und wurden als solche auf Vorschlag des Kommandanten Friedrich v. Koczor für die Steigerabteilung Josef Luka, (Hammerwerksbesitzer) und für die Schutzmannschaft Josef Strobl (Advokat) gewählt. Adjutant wurde Julius Rapp (Lehrer). Schon in der im Monat August abgehaltenen Generalversammlung wählte man Sandor Gueth, Senior und Pfarrer der reformierten Kirchengemeinde zum Präses, Friedrich Koczor (Grundbuchführer) zum Kommandanten, Anton Kajtar zum Schriftführer und Samuel Zarka zum Kassier. Nach dem Alexander Gueth damals die Wahl nur für so lange anzunehmen erklärte, bis sich der Verein endgültig konstituiert habe, wollte er heute abdanken, doch ließ es die Generalversammlung nicht zu und bewog ihn durch stürmische Beifallsrufe zur weiteren Leitung des Vereines. Hiermit war die Tagesordnung erschöpft und wurde die Versammlung geschlossen.“
Hochgeladen von: Tillfried SCHOBER
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