Nachdem Oberwart 1864 zum Bezirksvorort bestimmt worden war, bekam die ursprünglich bäuerlich strukturierte Marktgemeinde (seit 1841) mehr und mehr verwaltungstechnische Einrichtungen zugewiesen, um dessen bürokratische Aufgaben zu bewältigen. Da die ausgebildeteten Beamtenschaften zu Beginn aus nicht ortsansässigen Personen bestand, wurde es notwendig, entsprechenden Wohnraum zu schaffen. Interessant ist dabei, dass damit schon während der k.u.k. Monarchie begonnen wurde. Nachdem das Burgenland 1921 als eigenständiges Bundesland dem freien Staate Österreich zugesprochen wurde, war es wiederum notwendig, der neuen Behördensprache Deutsch Rechnung zu tragen und wieder neue Beamte nach Oberwart zu holen. - Obiges Bild zeigt das Beamtenwohnhaus mit der alten Hausnummer 767 = Prinz-Eugenstraße 10. Die bekannten Daten der alten Molkerei in Oberwart 761 (Bau 1927-1928) und der alten Bezirkssteuerbehörde in Oberwart 770 (Einzug 1929) lassen auf den Bau dieses Gebäudes im Jahr 1928 schliessen. - Recherche und Text Martin Übelher;
Hochgeladen von: Tillfried SCHOBER
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