Brief von Fliegeroberleutnant Julius Fuith (*1919/+1944) aus der Kampffliegerschule Jüterbog-Damm an seine Eltern

Brief von Fliegeroberleutnant Julius Fuith (*1919/+1944) aus der Kampffliegerschule Jüterbog-Damm an seine Eltern

Schon ab 1934 befand sich die Bombenschule Jüterbog-Damm vor Ort, sie wurde später in Kampffliegerschule- und Kampffliegerlehrgang-Jüterbog umbenannt. Hier versah auch Julius Fuith seinen Dienst als Flieger-Oberleutnant in der Deutschen Wehrmacht. Er fiel am 8. Juni 1944 eingesetzt in Frankreich im Zuge der Invasion durch die Alliierten. – Sein Bruder Ladislaus war im IV. Wehrbereich (Armeekorps) der 6. Armee des Deutschen Heeres stationiert, der sich schon seit 1939 in Dresden befand. // Julius Fuith schrieb: "Jüterbog-Damm, 14. März 1944: Meine lieben guten Eltern! Die neue Woche startete wieder mit schlechtem Wetter: Gestern hat es geregnet, heute schneit es zur Abwechslung. Auf dem nassen Boden schmilzt der Schnee jedoch sofort. - Ich habe gestern keine Post von zu Hause bekommen, also warte ich bereits auf die Mittagszeit. Da bekommen wir für gewöhnlich die neue Post. - Den Sonntagabend verbrachte ich in angenehmer Gesellschaft von ???? (vielleicht Nándi und Bandi Wenzl). Es war schön, wieder einmal Ungarisch sprechen zu können. Über gestern kann ich nichts Besonderes berichten. Übungshalber zeichne ich jeden Tag etwas, auch wenn mir nur Zeit für wenige Striche bleibt. - Dieser andauernde Schnee und Regen ruiniert definitiv unseren Flughafen. - Es scheint, dass das Wetter auch in England schlecht ist, denn wir hatten seit Tagen keinen Fliegeralarm mehr - nicht einmal eine Warnung. Ich freue mich sehr auf Lacis ersten Brief aus dem IV. Wehrbereich. ???? (vielleicht Wenzl) Bandi wird demnächst für ein paar Tage dienstlich zu ihnen reisen. "Ich würde gerne mit ihm tauschen." - Ich hoffe, zu Hause sind alle wohlauf, meine lieben Eltern, meine Schwester „Mädi” (Edith). Ich bin dankbar und küsse Eure Hände mit Liebe und bleibe Euer treuer Sohn Julius" / "J. Damm, 1944. márc. 14.: Kedves jó Szüleim! Az új hét megint rossz idővel kezdett: tegnap szakadt az eső, ma a változatosság kedvéért havazik. A vizes talajon azonban rögtön elolvad a hó is. - Tegnap nem kaptam hazuról postát, így már várom, hogy itt legyen az ebéd ideje. Ekkor kapjuk tiz. (?) kezünkbe a friss postát. - Vasárnap este kellemesen telt az idő. Nándi és Kamper Bandi társaságában. Jól esett, hogy megint egyszer magyarul beszélhettem. Tegnapról nem tudok semmi különöset jelenteni. Gyakorlatképpen mindennap rajzolok valamit, ha csak pár vonásra telik az idő. - Ez a folyamatos havazás, esőzés bizony teljesen elrontja repülőterünket. - Úgy látszik Angliában is rossz lehet az idő, mert már napok óta nem volt légi riadónk – még előriadó sem. Már nagyon várom Laci első levelét 4. Waldból(?). Kamper (?) Bandi szolgálatilag nemsokára elutazik(?) pár napra hozzájuk. – Szívesen cserélnék vele. – Otthon remélem jól vagytok, kedves jó Szüleim, Mädi Tesóm. Hálás, szeretettel csókolom kezeiteket és maradok hű fiatok, Julius" - Übersetzung: Ung. Kulturverein Felsöör/Oberwart;

JAHR DER ENTSTEHUNG

1944

ANGABEN ZUR HERKUNFT DES BILDES

Hochgeladen von: Tillfried SCHOBER

Herkunft des Bildes: Zur Verfügung gestellt von Herrn Martin Übelher

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