Das sogenannte "Rote Kreuz", ist ein Wegkreuz, das an der gleichen Stelle an der Kreuzung Grazerstraße / Wienerstraße bis zum Jahr 1952 als Holzkreuz anzufinden war und dann durch das noch heute existierende Kreuz aus Stein ersetzt wurde. Die feierliche Weihe fand am 12. Oktober 1952 statt. Sie wurde vom Päpstlichen Kämmerer Monsignore Dr. Laszlo als Vertreter des Bischofs gemeinsam mit Pfarrer Dr. Heintz und Kaplan Sobotka vollzogen. - Präses Dr. Karl Fuith nimmt in seiner Rede Bezug auf die tragischen Ereigniss, die damals vor über 100 Jahren zur Errichtung dieses Wegkreuzes geführt haben. - Zur Geschichte des Wegkreuzes: "Die revolutionären Ereignisse vom März 1848 fanden auch in Oberwart ihren Widerhall, und die Oberwarter standen wieder einmal auf der Seite der ungarischen Aufständischen. Eine Nationalgarde wurde aufgestellt, die angeblich fast 200 Mann aus Ober- und Unterwart umfasste. - Die entscheidende, eine sehr blutige Schlacht fand am Jésushegy (Jesusberg) und der Ried Görbe (südl. des Jesusberges) statt. Ihr Ergebnis war eine vernichtende Niederlage der Kaisertreuen. Sie wurden in Richtung der steirischen Grenze verjagte bzw. ein Teil der Soldaten gefangen genommen. Nichtsdestotrotz erfolgte aber die endgültige Unterwerfung der aufständischen Oberwarter am 24. April 1849. Aus Anlass der Schlacht am Jesusberg kam es also 1848 am damaligen Ortrand nahe des Schlachtfeldes zur Setzung des „Roten Kreuzes“, das schon 1871 auf Initiative des kath. Pfarrers Johann Jungverth erneuert wurde, und – wie im Artikel berichtet – 1952 durch das noch heute existierende Steinkreuz ersetzt wurde.
Hochgeladen von: Tillfried SCHOBER
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