V.l.n.r.: 1 Ludwig Osvald jun., 2 Alexander Osvald jun., 3 Juliane Osvald (geb. Benedek), 4 Ludwig Osvald sen.; vorne der Saustecher Johann Szabo, im Brotberuf LKW-Fahrer bei der BEWAG; // Hausschlachtung: Gründe dafür waren mehr Freizeit durch die fehlende Feldarbeit und vor allem auch die kalte Witterung, denn Kühltruhen oder Kühlschränke gab es zu jener Zeit noch nicht. Alles, was länger aufbewahrt werden sollte, musste in "Erdkellern" aufbewahrt oder auf andere Art und Weise haltbar gemacht werden. Oft wurde auch zweimal geschlachtet. "Schlachtmonate" waren November, Januar, Februar bis März. Obwohl das Schlachten mit viel Arbeit verbunden war, war die Stimmung an den Tagen der Vorbereitung und am Tag selbst irgendwie festlich. Lag es daran, dass die ganze Familie in die Arbeit eingebunden wurde, dass am Schlachttag trotz der vielen Arbeit Zeit für Gespräche in großer Runde war oder das Gespanntsein, ob auch alles gut gelingen würde? - Schon Tage vor dem eigentlichen Schlachttermin ging es im Bauernhaus emsig zu. Viele Zutaten und Geräte gab es zu besorgen und zu reinigen: Sautrog, Schlachtleiter, Einweckgläser, Steintöpfe, Waschkessel, Holzbretter, Kuchenbleche und die gesamte Waschküche mussten gründlich gereinigt werden, und natürlich musste der Saustecher bestellt werden.
Hochgeladen von: Tillfried SCHOBER
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