Josef Pimperl (*1913 / +1991) mit seinem Pferdegespann vor der Trafik Lewonyak (Steinamangererstraße 79)

Infos zu Hrn. Pimperl unter Bild #2225; - Der folgende Text wurde in weiten Teilen nach Informationen von Fr. Anna Scheck (geb. Frey), deren Großvater Franz Wacholder der Bruder von Fr. Helene Lewonyak war, verfasst: Das oberwarter Ehepaar Ludwig (*1876 / +1941; Grabinschrift: Verstorben an seiner im Weltkrieg heldenhaft erlittenen Erkrankung an einer im Körper verbliebenen Kugel) und Helene (geb. Wacholder, *1888 / +1967) Lewonyak hatte auf Grund der Körperbehinderung des Gatten zumindest schon seit 1937 die Konzession, an der Adresse Steinamangererstraße 79 (heute „Dax-Haus“ genannt) eine Trafik zu führen. Es diente dem Ehepaar sowohl als Wohn- als auch als Geschäftshaus. Nach dem frühen Tod von Herrn Lewonyak führte die seither immer schwarz gekleidete Witwe die Trafik alleine weiter. Frau Lewonyak war in jungen Jahren im Hotel Sacher in Wien im Dienst, und so ist anzunehmen, dass die versuchte Eleganz ihrer Kleidung aus dieser Zeit herrührt. Bekannt war sie in dieser Hinsicht auch dafür, dass sie meist einen Hut trug, und wie viele Zeitzeugen berichten auch für ihre Rufe, wenn sie mit ihrem Fahrrad unterwegs war: Man solle zur Seite treten, denn hier käme sie mit ihrem Fahrrad. Damit musste sie auch die Ware für ihre Trafik - das waren hin und zurück gut 20 km - aus Pinkafeld holen. Frau Lewonyak lebte eher sparsam, trug aber – wohl auch das ihrem Hang zur Eleganz geschuldet – oft auffälligen, echten Schmuck, im Speziellen Perlenketten. Dazu ist auch Folgendes anzumerken: als Frau Lewonyak 1967 an einem Schlaganfall gestorben war, fand man sie nicht unmittelbar danach in ihrem Haus auf. So hatte wohl ein Unbekannter die Gelegenheit, allen, ihren Schmuck an sich zu nehmen. Zu finden war er damals nämlich nicht und nimmer! - 1967 wurde die Trafik von Margarete Salamon übernommen und an die Adresse Steinamangererstraße 45 verlegt.

JAHR DER ENTSTEHUNG

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