40. Gründungstag des reformierten Lesevereins: Festzug über den Hauptplatz / Zur Geschichte des Vereins

40. Gründungstag des reformierten Lesevereins: Festzug über den Hauptplatz / Zur Geschichte des Vereins

In der Festschrift "100 Jahre Leseverein der reformierten Jugend ist dazu nachzulesen: "Im Jahr 1931 übernahm Alexander Schranz die Leitung des Lesevereins. Aufgrund seiner Initiative veranstaltete der Leseverein sein erstes Bestandsjubiläum. Diese Feier wurde zu einem kulturellen Ereignis für die ganze Stadt. Das Programm dieser Feier läßt auf den Glanz der Festlichkeiten und gleichzeitig auf die gesellschaftliche Bedeutung des Lesevereins schließen: am 28. Juni 1931, um 09.30 Uhr fand ein Dankgottesdienst statt, gefolgt von einer festlichen Vollversammlung im Versammlungsraum des Lesevereins. Nachmittags um 14.30 Uhr begann der feierliche Festzug durch die Stadt bis zum Rathaus, mit Kranzniederlegung vor dem Kriegerdenkmal. "Ordnung des Festzuges: a) Berittene Bannerträger, b) Radfahrer, c) Musik, d) Mädchen in ungarischer Tracht, e) Gründungsmitglieder des Lesevereins seit der Gründung 1889, f) Chor des Lesevereins, g) die übrigen Mitglieder des Lesevereins, h) der Festzug wird rechts und links von einem von Feuerwehrmännern gebildeten Kordon umgeben“. Der Festzug führte dann über die „Nagyucca" (heutige Grazerstraße) zum Gasthaus der Pfarrgemeinde (Anm.: Gasthaus Winkler "Goldener Stern" - Grazerstraße 44), wo die Jubiläumsfeierlichkeiten mit "Festreden, Rezitationen, Liedvorträgen und verschiedenen Volksbelustigungen fortgesetzt wurden." An den Feierlichkeiten war auf die eine oder andere Weise so gut wie die ganze Oberwarter Bevölkerung beteiligt. Die Einnahmen, die bei diesem Fest getätigt wurden, bildeten die Grundlage für die im folgenden Jahr unter noch glanzvolleren Umständen begangene Fahnenweihe. Die Fahne wurde für einen Betrag von S 1.200,- in Wien gefertigt und trägt eine Goldstickerei auf weißem Grund. An die Fahnenstange wurden Ziernägel mit den Namen jener Personen angebracht, die mit bedeutenden Geldspenden zum Erwerb der Fahne beigetragen hatten". --/-- Der Reformierte Leseverein, gegründet 1889, ist der älteste bestehende Kulturverein in Oberwart und hatte als Ziel die Bildung der ref. Gemeinde. - Die Männer tragen ungarische Trachten mit weiten, weißen Leinenhosen und Hemden. Darüber haben die verheirateten Männer schwarze, die unverheirateten rot "Leibl" mit kurzem Kragen, verziert mit Silberknöpfen, angezogen. Als Kopfschmuck dient ein Filz- bzw. Plüschhut mit nicht zu breiter Krempe und einem großen Buschen (Àrva lány haj" - Mariengras, Reihergras; im Volksmud "Haar eines verwaisten Mädchens). Als Schuhwerk dienen kniehohe, schwarze Stiefeln.

JAHR DER ENTSTEHUNG

1931

ANGABEN ZUR HERKUNFT DES BILDES

Hochgeladen von: Tillfried SCHOBER

Herkunft des Bildes: Aus: 100 Jahre Reformierter Leseverein; - Sammlung „Leiner Maus“ - zur Verfügung gestellt von Frau Sigrid Zumpf-Kurz

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