Die Aktionsreihe „ausnahmsweise oberwart“ ursprünglich determiniert auf 10 Veranstaltungstage, sollte eine manifeste, bis in die Gegenwart sich erstreckende Verlängerung erfahren, auch wenn das damals noch niemand ahnen konnte: Der „Verein Jugendhaus Oberwart“ wurde gegründet und legte damit den Grundstein für eine kulturelle Bewegung, der der Großteil der Einwohner des Ortes skeptisch bis ablehnend gegenüberstand. In verwegen praktizierter Umkehr der vermeintlichen Bedürfnislage der Bevölkerung stellte diese Bewegung den emanzipatorischen Anspruch einer Zivilgesellschaft, wie er sich am konkretesten in der Jugendkultur artikulierte. Sie brachte autonome Kulturarbeit und schließlich sogar das Luxusgut Kunst, nach der niemand verlangt hatte, in die politische Peripherie, die damals noch, unweit des „Eisernen Vorhanges“, ein unbemerktes, mit sich selbst zufriedenes Dasein fristete, schließlich aber genauso von den großen Umwälzungen des Jahres 1989 überrollt wurde. - Wie logisch fällt denn auch die Gründung des autonomen Kulturzentrums „Offenes Haus Oberwart“, das sich wie Phönix aus der Asche aus den Trümmern des gescheiterten Jugendhauses erhob, genau in dieses ominöse Jahr 1989. (Text nach "Geschichte das OHO"; siehe auch "https://www.oho.at/das-oho/geschichte-und-philosophie";
Hochgeladen von: Tillfried SCHOBER
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