Der reformierte Friedhof wurde 1778 angelegten. Insbesondere der alte Teil des Friedhofes, mit Grabsteinen aus dem 18. und 19. Jahrhundert, lässt die Besonderheit der ungarischen Tradition deutlich werden. So finden wir auf den Grabsteinen keine Kreuze, sondern auf den älteren den Stern als Zeichen der Refor mierten, auf den jüngeren eine Trauerweide. Die Grabsteine sind so aufgestellt , dass die Schrift vom Grab weg gerichtet ist. Neben Grabsteinen finden sich aber auch einfache Holzpfähle, an denen ein kleiner Kasten aus Metall mit einer in Scharnieren beweglichen, verschließbaren Türe angebracht ist. In diesen Kästen befanden sich Blechtafeln, auf denen die Namen der Verstorbenen aufgeschrieben waren . Die älteren Grabsteine enthalten nach ungarischer Tradition weder das genaue Geburts- noch das genaue Todesdatum, sondern entweder die Altersangabe des Verstorbenen oder die Jahreszahlen seines Lebens. Unter den älteren Steinen herrscht Sandstein als Material vor. Leider sind dadurch eine Reihe älterer Inschriften kaum noch lesbar.
Hochgeladen von: Digitale Sammlung Langer / Schober
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