Postkarte von Lina Suschny aus Oberwart an ihre Schwester Netti Mayersberg in Szombathely.

Postkarte von Lina Suschny aus Oberwart an ihre Schwester Netti Mayersberg in Szombathely.

Lina Suschny, geborene Gutmann aus Rechnitz, war die Witwe des langjährigen Präsidenten der Israelitischen Kultusgemeinde in Oberwart, Samuel Suschny. Samuel Suschny, geboren 1849 in Köszeg/Güns (H), heiratete 1882 als Besitzer einer Spezereiwarenhandlung in Oberwart seine Lina. Kurz danach dürfte das Ehepaar das Haus Oberwart 658, heute Steinamangerer Straße 10, errichtet haben. Als Präsident zeichnete Suschny für den Bau der Synagoge verantwortlich und war ebenso Mitglied im Bauausschuss für das Oberwarter Krankenhaus. Das Ehepaar blieb kinderlos. Hier schreibt seine Witwe Lina kurz nach Samuels Tod am 2. Mai 1922 an ihre Schwester Netti. Aufgrund der 1922 beginnenden Inflation war einiges an Mehr- und Nachporto zu entrichten. Zur Zeit des Anschlusses an das Deutsche Reich 1938 war Lina in einem Altenheim in Wien wohnhaft, das Haus in Oberwart war an den Weinhändler Albert Grünwald verpachtet. Nach der Vertreibung der Juden aus Oberwart bewarb sich das Stubenmädchen Hermine Krismanits um das Haus, und erhielt schon am 3.08.1938 die Endgenehmigung für den Erwerb (siehe Mindler: Grenz-Setzungen).

JAHR DER ENTSTEHUNG

1922

ANGABEN ZUR HERKUNFT DES BILDES

Hochgeladen von: Martin Übelher

Herkunft des Bildes: Sammlung Mario und Martin Übelher (Familie Gorell)

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