Hauptschule und Handelsschule (Evang. Kirchengasse 5 und 7)

Hauptschule und Handelsschule (Evang. Kirchengasse 5 und 7)

Der Platz, auf dem das Gebäude errichtet wurde, gehörte bis zum Jahre 1893 als Garten zum Gemeindegasthaus an der heutigen Adresse Hauptplatz 2. Auf diesem Grundstück entschloss sich die Gemeinde vorerst, ein ebenerdiges Gebäude für einen Kindergarten zu errichten. Dort (an der heutigen Adresse Evang. Kirchengasse 5+7) betreute dann eine Gemeindekindergärtnerin die Kleinen von 1894 bis 1929. 1928 beschloss man auf Initiative des Gewerbevereins, auf dem Gebäude ein Stockwerk aufzusetzen, um die erforderlichen Räumlichkeiten für die Bürger- und Handelsschule zu schaffen. Im Schuljahr 1929/30, also im September 1929 wurde der Unterricht im neuen Gebäude mit drei ersten Klassen aufgenommen. 1930 war auch der nordöstliche Takt mit der Direktoren- und Schuldienerwohnung fertiggestellt. Bereits 1937 reichten die vorhandenen Gegebenheiten aber nicht mehr aus, und so trat wieder der Gewerbeverein an die Gemeinde heran, und lieferte so die Initialzündung für einen neuerlichen Zubau, der in den Jahren 1938 bis 1942 im Schulgarten an der Südwestlichen Seite des Schulgartens errichtet wurde. Während des II. Weltkriegs musste eine Klasse in die ehemalige Synagoge übersiedeln, und in einer im Schulhof errichteten Baracke fand man weitere Noträume. 1944 wurde das Schulgebäude von einer SS-Einheit in Beschlag genommen, sodass der Unterricht notdürftig in den Räumen des oberschützener Gymnasiums aufrechterhalten wurde. Von Ostern 1945 bis 1946 besetzten russische Truppen das Haus. Der Unterricht wurde im Gebäude der kath. Volksschule, im Gasthaus Zambo und im Schlengerhaus aufgenommen. Im Schuljahr 1947/48 konnte man ins alte Schulhaus zurückkehren. Der Unterricht wurde bis zum Neubau einer Hauptschule in der Schulgasse von 1969 bis 1973 dort fortgeführt. (Eröffnung am 23. Juni 1973). // Daraufhin wurde die Bundesbildungsanstalt für Kindergartenpädagogik im Gebäude in der Evang. Kirchengasse untergebracht. Sie blieb bis zu ihrem Umzug in die Dornburggasse 1986 im Hause. Es wurde daraufhin zur Heimstätte des Polytechnischen Lehrgangs und der Allgemeinen Sonderschule, die bis zu ihrer Abwanderung in die Schulgasse (ASO 2006 / Poly 2008) auch dort verblieben. Heute findet man an dieser Adresse ein großes Mehrparteiengebäude der OSG.

JAHR DER ENTSTEHUNG

1930

ANGABEN ZUR HERKUNFT DES BILDES

Hochgeladen von: Digitale Sammlung Langer / Schober

Herkunft des Bildes: Zur Verfügung gestellt von „Wertvolle Sammlung von Originalaufnahmen – Alexander Mohat“

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