Anni Pirch (*1921 / +2020): Schriftstellerin, Mitglied des PEN-Clubs

Anni Pirch (*1921 / +2020): Schriftstellerin, Mitglied des PEN-Clubs

Anni Pirch, geb. Gruber, wurde am 16. April 1921 in Ollersdorf geboren und verbrachte ihre Kindheit und Jugend im Neudauberger Elternhaus. Ihre Eltern betrieben dort eine Landwirtschaft und die "Pension Gruber", und sie besuchte die Volksschule. Mit 10 Jahren wechselte sie in die Hauptschule Stegersbach. - 1940 heiratete sie den späteren Oberst der Gendarmerie Nikolaus Pirch. - Während dieser im 2. Weltkrieg einrücken musste, lebte Anni Pirch wieder in Neudauberg und dann - den Dienstorten ihres Mannes folgend - in Fürstenfeld, Stegersbach, Eisenstadt und ab 1957 in Oberwart. Nach seinem Tod 1981 zog sich die Mutter zweier Mädchen 1981 wieder ins Elternhaus nach Neudauberg zurück. - Pirch schrieb seit ihrer Jugend Lyrik, seit etwa 1950 auch lyrische Prosa (Erzählungen) sowie Hörspiele. Seit Anfang der 50-er Jahre erschienen ihre Gedichte in Anthologien und Zeitschriften und wurden durch das Landesstudio Burgenland im Rundfunk gesendet. Erst 1975 erschien ihr erster Gedichtband "Der Sommer zerfiel"; - weitere Auswahl: Blumen unter dem Schnee (1981), Die Reise nach Lerra (1996), Das Wiesenfest (2000), Der Echobaum (2003), Die rauchlose Fackel (2004), Schachfiguren und Glücksbringer (2008), Das Nest (2011), Der Taufbrief (2012), Bienen (2014); - Tiefe Gläubigkeit, die Natur und ihre Geschöpfe, Themen wie Grenzen, Krieg, Nachkriegszeit und der Strukturwandel durchziehen ihre Werke. Ihre Lyrik ist durch Naturnähe, Bilderreichtum, Verinnerlichung bei äußerster Einfachheit und Knappheit zu charakterisieren. - Ihre Heimatgemeinde Neudauberg ernannte sie 2011 zu ihrem 90. Geburtstag zur Ehrenbürgerin. Anni Pirch verstarb am 25. Dezember 2020 in Neudauberg im hohen Alter von 99 Jahren. Die Literatin war Mitglied des Österreichischen P.E.N.-Clubs und stand knapp vier Monate vor ihrem 100. Geburtstag.

JAHR DER ENTSTEHUNG

2007

ANGABEN ZUR HERKUNFT DES BILDES

Hochgeladen von: Tillfried SCHOBER

Herkunft des Bildes: Zur Verfügung gestellt von Frau Prof. Gertraud Schober

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