St. Martin: Mannschaftsfoto der Feuerwehr 1928 (Korbadits)

Nachdem im Frühjahr 1903 der halbe Ort südlich der Kirche abgebrannt war, erkannte man die Wichtigkeit einer organisierten Brandbekämpfung. So wurde noch im gleichen Jahr die Freiwillige Feuerwehr gegründet. - Obwohl St. Martin in der Wart ein relativ kleines Dorf mit überwiegend bäuerlicher Bevölkerung war, hatte es eine zahlenmäßig sehr große Freiwillige Feuerwehr. Sicherlich war die Brandgefahr durch die Strohdächer und die Heustadel, nicht zuletzt auch durch die großen „Strohdristen“ (Strohschober) in den angrenzenden Gärten bei weitem höher als heute. Diese Tatsache machte es einfach notwendig, eine möglichst große Schar von aktiven Feuerwehrleuten zur Verfügung zu haben. Dazu ist in © LexLiszt „Oberwart – Stadt der Vielfalt“ folgendes zu finden: „Montag den 6. d. M. wurde unsere brave 45 Häuser zählende Nachbargemeinde Eöri-Szent-Márton von einem sehr schweren Unglücke betroffen. Gegen 5 Uhr Nachmittag entstand im hinteren Theile des am nordöstlichen Ende der Hauptgasse gelegenen Hause [sic!] Markus Gugers ein Feuer, welches bei dem heftigen Nordwinde so schnell um sich griff, daß [sic!] in wenigen Minuten sämmtliche [sic!] mit Stroh gedeckten Wirthschaftsgebäude [sic!] von 11 Wohnhäusern in Flammen standen. Der Wind trug die glühenden Kohlenstücke und brennenden Strohbündel über die breite Gasse auf die gegenüberliegende Häuserreihe […]. Laut amtlicher Schätzung beträgt [der Schaden] 122000 Kronen, […] man muß [sic!] nur in Betracht ziehen, daß [sic!] 13 große Bauerngehöfte, darunter 11 mit Ziegeln gedeckt, gänzlich niederbrannten. Außerdem wurden alle Wirthschaftsgebäude [sic!] von noch 14 Häusern gänzlich vernichtet. […] Das Feuer soll durch einen 5jährigen Knaben entstanden sein, der mit Zündhölzchen neben der Strohtriste spielte.“ - Das Bild zeigt anlässlich des 25-jährigen Jubiläums Kdt. Johann Korbadits (1.R 2.v.l. - in dieser Funktion von 1903 - 1931) und Schulleiter Josef Wölfel (1.R 3.v.l);

JAHR DER ENTSTEHUNG

ANGABEN ZUR HERKUNFT DES BILDES

Hochgeladen von: Franz Stelzer