Nach Tobias Portschy sollte es ein "erstes, großes Lebenszeichen der bis dahin verbotenen Partei der Nationalsozialisten sein". - Das Foto vom 27. Feber 1938 manche Quellen nennen auch den 28. Feber) zeigt die Massen vor dem Bezirksgericht, vor dessen Eingang von einem als Podium dienenden Tisch die Ansprachen gehalten wurden. - In „Die Obere Wart!“ ist dazu nachzulesen: Gewaltigere Ereignisse überrollten das Geschehen in Oberwart. denn inzwischen waren am 12. Februar 1938 beim Treffen Schuschnigg – Hitler in Berchtesgaden, dem Beginn des letzten Ringens um Österreich, die Würfel gefallen. Wie die wahre Situation auch in Oberwart aussah, zeigte sich am 27. Februar 1938. Die aufgrund der Abmachungen von Berchtesgaden amnestierten und enthafteten NS-Führer veranstalteten sofort eine Großkundgebung, an der ca. 8000 Menschen teilnahmen. Die Oberwarter Zeitung berichtete: „Schon in den frühen Nachmittagsstunden zogen auf den zu dem Bezirksvorort führenden Straßen singende Kolonnen dahin, mit Hakenkreuzfahnen und Wimpeln, in musterhafter Marschordnung. Brausende Heilrufe hinüber und herüber, wenn sich zwei Gruppen begegneten. Gegen 4 Uhr setzten sich die Züge in Bewegung, an der Spitze die nationalsozialistischen Kraftfahrer, hernach eine Fahnenkompanie mit Hakenkreuzfahnen und dann die Männer und Frauen in nicht enden wollenden Zügen. Mit klingendem Spiel wurde in Oberwart einmarschiert" 23, und die eben aus der Haft entlassenen Führer, der Gauleiter Dr. Portschy und der Gaupropagandaleiter Prof. Hans Goger hielten flammende Reden.“
Hochgeladen von: Tillfried SCHOBER
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