Am 9. Juni 1935 schrieb die Zeitung: "In Oberwart ist am 1. Juni um 6 Uhr früh Kaufmann Gustav Löwy nach schwerem Leiden im 74. Lebensjahre verschieden. Der Verstorbene stand nicht nur in Oberwart, sondern auch in den Gemeinden der Umgebung als tüchtiger und reeller Geschäftsmann in hoher Achtung. Als Ausschußmitglied der israelitischen Kultusgemeinde genoß er bei seinen Glaubensgenossen besonderes Ansehen. Zugleich war er langjähriger Aufsichtsrat, Präses und Vorstandsmitglied der Oberwarter Bezirks-Spar- und Kreditbank A. G, welche durch die Direktionsmitglieder sich am Leichenbegängnis beteiligte und einen prachtvollen Kranz auf seinem Sarg niederlegte. Das Begräbnis, an welchem sich das Gremium der Kaufmannschaft sowie der Gewerbeverein beteiligten, fand am 2. Juni um 5 Uhr nachmittags unter überaus großer Trauerbegleitung der Mitglieder aller Konfessionen auf den israelitischen Friedhof statt. Im Trauerhause hielt Oberrabiner Horovitz aus Szombathely die trostvolle Leichenrede, den gesanglichen Teil vollzog Oberkantor Michael Rosenberg. Durch diesen Todesfall ist die Witwe Gisela Löwy, geb. Goldschmied, der Sohn Samuel und die Töchter Regina und Margarete, der Schwiegersohn, ein Enkel und die Geschwister und Verwandten in tiefe Trauer versetzt".
Hochgeladen von: Tillfried SCHOBER
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