Herman Schwartz wurde 1885 in Rotenturm geboren, studierte in Győr und trat seine erste Lehrerstelle in Mogersdorf an. 1905 wechselte er nach Oberwart und war hier bis 1938 in der röm. kath. und dann in der öffentlichen Volksschule tätig. In seinem Nachruf lesen wir, dass er „auch ein begeisterter Burgenländer und Österreicher war, der sich ganz in den Dienste patriotischer Pflichterfüllung stellte und deshalb nach der Okkupation Österreichs 1938 Ungemach und Verfolgung leiden musste“. Er wurde zwangsweise in den Ruhestand versetzt und musste zusammen mit anderen Lehrern und Beamten eine Woche lang in Sulzriegel für das Anschlussdenkmal in Oberschützen Steine brechen. 1945 übernahm Hermann Schwartz bis zu seiner Pensionierung 1947 als Direktor die Leitung der öffentlichen Volksschule. - Zeit seines Lebens diente er aber auch dem öffentlichen Wohle in vielfältiger Art und Weise: Er war Obmann der 1936 gegründeten Oberwarter Bau-, Wohn- und Siedlungsgenossenschaft, nach dem Krieg leistete er als Verwalter für die Wiederaufnahme des Betriebs im Krankenhaus wertvolle Dienste, er wurde Bezirksstellenleiter des Roten Kreuzes und diente der Stadt auch als Gemeinderat. Die Stadtgemeinde ehrte ihn 1971 für seine Verdienste um Oberwart mit dem Goldenen Ehrenzeichen. - Von tiefer Gläubigkeit erfüllt nahm Hermann Schwartz stets Anteil am kirchlichen Leben und war seit 1911 nahezu bis zu seinem Ableben als Kantorlehrer mit all den daraus resultierenden Aufgaben aktiv So war er z. B. schon 1927 gemeinsam mit Pfarrer Dr. Karl Michel für die Neubearbeitung des pfarreigenen Gesangbuchs verantwortlich. – Hermann Schwartz verstarb am 12. Juni 1971.
Hochgeladen von: Tillfried SCHOBER
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