Jüdische Gemeinde: Synagoge (Ambrosigasse 13)

Jüdische Gemeinde: Synagoge (Ambrosigasse 13)

Nachdem die Gemeinde von Oberwart/Felsőőr ständig wuchs – 1905 sollte die Anzahl der Gemeindemitglieder dann sogar jene von Stadtschlaining übertreffen –, wurde das bislang als Betraum dienende Zimmer im Meiszlerschen Haus (Millöckergasse 8) zu klein, und man strebte den Bau einer eigenen Synagoge an. Der Grundstein wurde am 1. Juni 1904 in der damaligen Tempelgasse nahe der Evangelischen Kirche A. B. gelegt und am 6. November 1904 fand die Einweihung der Synagoge statt. Neben den Pfarrern der beiden ortsansässigen protestantischen Konfessionen waren auch die Rabbiner von Szombathely, Rechnitz und Schlaining anwesend. Nach dem Anschluss musste die Synagoge geräumt werden. Zu dieser Zeit gab es 14 Torarollen, die wahrscheinlich nach Wien gebracht wurden. Danach wurde das Gebäude für verschiedene Zwecke, wie zum Beispiel als Feuerwehrhaus, verwendet, im angrenzenden Rabbinatshaus zog der Feuerwehrkommandant ein. Im Jahr 1940 wurde die Synagoge von der Stadtgemeinde Oberwart/Felsőőr arisiert. Im Jahre 1946 wurde die Enteignung der Synagoge vom Bürgermeister der Stadtgemeinde bestätigt. 1953 wurde das ehemalige Gebetshaus samt angrenzendem Wohnhaus der Israelischen Kultusgemeinde an die Stadtgemeinde verkauft. Heute ist an dieser Adresse die Zentralmusikschule untergebracht. - Das Jahr der Aufnahme wurde auf Grund des Jahrs der Einweihung geschätzt.

JAHR DER ENTSTEHUNG

1905

ANGABEN ZUR HERKUNFT DES BILDES

Hochgeladen von: Tillfried SCHOBER

Herkunft des Bildes: Zur Verfügung gestellt vom Privatarchiv Manfred

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