Fleischberechtigungsschein für Selbstversorger - gültig ab 18. September 1944

Fleischberechtigungsschein für Selbstversorger - gültig ab 18. September 1944

Während des Krieges wurde versucht, die Versorgung der Bevölkerung durch Lebensmittelkarten aufrecht zu erhalten. Die Zuteilung richtete sich auch nach strengen ernährungsphysiologischen Vorschriften. So bekamen Schwerarbeiter größere Rationen an Grundstoffen zugeteilt als Frauen und Kinder. Lebensmittelkarten für Juden wurden entsprechend der Markierung im Paß mit einem "J" versehen. // Die Lebensmittelversorgung wurde bis einschließlich 1941 – abgesehen von regionalen und saisonbedingten Engpässen – auch in den Städten und Ballungsgebieten noch als befriedigend angesehen. Im April 1942 kam es jedoch zu drastischen Einschnitten: die Brotration für Normalverbraucher wurden von 9,6 kg auf 6,4 kg, die Fleischzuteilung von 1600 g auf 1200 g und die Fettration von 1053 g auf 825 g im Monat gekürzt. In den „Geheimen Lageberichten“ des Sicherheitsdienstes der SS wurde gemeldet, die starken Kürzungen hätten auf einen großen Teil der Bevölkerung „niederschmetternd“ gewirkt wie kaum ein anderes Ereignis des Krieges. Die Rationen für Brot, Fleisch und Fett betrugen im Oktober 1944: 2225gr. / 250gr. / 218gr., im März 1945 nur noch: 1778gr. / 222gr. / 109 gr.

JAHR DER ENTSTEHUNG

1944

ANGABEN ZUR HERKUNFT DES BILDES

Hochgeladen von: Tillfried SCHOBER

Herkunft des Bildes: Zur Verfügung gestellt von Frau Brigitte Eller-Heschl

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