Lt. Zeitzeugen bewegt sich der Zug hier vom Bereich Turmgasse die Hauptstraße entlang in Richtung SW. - Dem Blochziehen liegt ein alter Fruchtbarkeitskult zu Grunde. Namensgebend ist das „Bloch“, ein langer, entrindeter und entasteter Baumstamm. Wenn es also in der Gemeinde das ganze Jahr über keine Hochzeit gegeben hat, muss eine Braut aus dem Wald geholt werden, die den ältesten, unverheirateten Burschen aus dem Ort ehelicht. Dabei ziehen die „sitzen gebliebenen“ Burschen und Mädchen den festlich geschmückten Baumstamm, die sogenannte „Waldbraut“ (die übrigens auch einen Namen erhält), durch die Straßen, und auf dem Stamm nimmt der „Bräutigam“ in Frack und Zylinder Platz. Die Waldbraut wird schließlich unter großem Hallo durch das Dorf gezogen. Als Schlusspunkt des Blochziehens wird das Bloch versteigert, der Gewinn fällt den Burschen des Ortes zu.
Hochgeladen von: Tillfried SCHOBER
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