Wochenmarkt: Fleischermeister "Joschi" Josef Oswald-Ulreich mit seinem Würstelstand

Noch heute ist es für viel Marktbesucher Tradition, sich wöchentlich bei einem der Würstelstände zu treffen und neben dem Tratsch der Woche die obligaten Würstel zu verzehren. - Hr. Ulreich betrieb in der Lizstgasse seine Fleischerei. - Die Geschichte der Fleischerei Oswald-Ulreich: Ester Böcskör stammte aus dem Haus Reihergasse 9, wo ihre Eltern eine kleine Hausschlachterei führten und mit ihren Waren ins Gai fuhren. Vorerst arbeitete sie im Hotel Ibis in Steinamanger und dann in der Fleischerei und Selcherei Gorell in Oberwart. Im Jahre 1939 heiratete sie Josef Oswald (siehe Bild #2206). Bedauerlicherweise wurde sie schon bald danach zu einer Kriegswitwe, der gemeinsame Sohn Josef konnte daher seinen leiblichen Vater gar nicht kennengelernt haben. In zweiter Ehe heiratete sie im Mai 1947 Ludwig Ulreich aus Dreihütten (siehe Bild #4357), einen leitenden Mitarbeiter der Fleischerei Gorell, und führte mit ihm zunächst in Pinkafeld von 1948 bis 1957 eine eigene Fleischerei. Noch im selben Jahr kaufte man dann das Haus in der Lisztgasse 6 und eröffnete da die allseits bekannte Fleischerei Ulreich. Diese wurde 1972 von Sohn Josef Oswald-Ulreich übernommen, der mittlerweile auch den Namen seines Stiefvaters führte und ebenfalls Fleischermeister war. Vorerst noch unter Mithilfe auch der „Eltern“ und dann gemeinsam mit Gattin Rosalie (geb. Poganitsch, *1941/+2018) war es eine 1. Adresse, wenn es um Fleischwaren in Oberwart ging. Der Betrieb existierte bis zum Pensionsantritt von Josef Oswald-Ulreich und wurde somit 1999 geschlossen.

JAHR DER ENTSTEHUNG

ANGABEN ZUR HERKUNFT DES BILDES

Hochgeladen von: Tillfried SCHOBER