Auf Grund der Geburtsjahre der bekannten Personen wurde das Aufnahmejahr geschätzt. V.l.n.r.: 1.R 4 Gisi Blasy (Dellacher), 7 Mitzi Stehlik (Pokorny), 8 Mitzi Granich, 9 Mitzi Hutter (Gareis); 2.R 4 Franzi Lustig (Wagner), 6 Magda Schwarz (Kelemen), 7 Grete Ochsenhofer (Gamauf); 3.R 7 Anna (Nuschi) Mager; - Geschichte des Kindergartens: Die Geschichte der Kinderbetreuung in Oberwart war seit ihrem Bestehen (1893/94) bis in die unmittelbare Nachkriegszeit von etlichen Umsiedlungen und Standortwechseln geprägt. Der erste Kindergarten war in einem Gebäude an der Adresse Evang. Kirchengasse 7 untergebracht. Das Grundstück, auf dem das Gebäude stand, gehörte bis zum Jahre 1893 als Garten dem Gemeindegasthaus, dem ehemaligen Gasthaus Seper (Hauptplatz 2) und reichte vom Gasthaus bis zur Badgasse. Die Gemeinde Oberwart entschloss sich am unteren Ende dieses Grundstücks, also nahe der Badgasse einen Kindergarten zu errichten, wofür ein ebenerdiges Gebäude erbaut wurde. Eine Gemeindekindergärtnerin betreute die Kleinkinder von 1894-1929. / Andere Quellen sagen dazu: "Ein Gemeindekindergarten wurde in der Zeit um 1910 eingerichtet und bestand in dieser Form unter der Leitung von Anna Loibersbeck bis 1931". - 1928 beschloss man auf Initiative des Gewerbevereins, auf dem Gebäude ein Stockwerk aufzusetzen, um die erforderlichen Räumlichkeiten für die Bürger- und Handelsschule zu schaffen. Wo sich der Kindergarten zu dieser Zeit befand, ist nicht bekannt. 1951 war ein eingruppige Kindergarten in einer Wohnbaracke untergebracht, die für den „Bund deutscher Mädel“ (BdM) auf dem heutigen Gelände des Baubezirksamtes (Grazer Straße) errichtet und 1946 als Kindergarten eröffnet worden war (Ltg. Theresia Muth und Liesl Baliko; nach einer Initiative der Kinderfreunde). - 1951 startete Bgm. Dkfm. Josef Lemacher die Initiative, das Gebäude Badgasse 4 als Städt. Kindergarten zu übernehmen. Wahrscheinlich geschah das endgültig 1955, als es die Stadtgemeinde aus NS-Vermögen von der Republik Österreich erwarb und die ersten Kiner übersiedeln konnten. Wegen großer Raumnot mußte jedoch bis 1960 ein wesentlicher Teil des Gebäudes anderen Anstalten (Frauenberufsschule, landwirtschaftliche Bildungsstätte) zur Verfügung gestellt werden, bevor es dann in vollem Umfang seiner Nutzung als Kindergarten zur Verfügung gestellt werden konnte. - 1971 kam es dann zur Eröffnung von zwei Übungskindergartengruppen der neuen Bakip im Städt. Kindergarten und 1974/75 zur Errichtung eines eigenen Übungskindergartens an der Adresse Rechtes Pinkaufer 15.
Hochgeladen von: Tillfried SCHOBER
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